Sonntag, 4. Dezember 2016

Advent, Advent ein Lichtlein brennt

Da ich mich schon längere Zeit nicht mehr gemeldet hab, wollte ich mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir geben. Natürlich hab ich in dieser Zeit auch einiges erlebt. Anfang November war ich für zwei Wochen in der Großstadt Vijaywada, wo ich in einem Priester-Seminarium mit den angehenden Fathers zusammen gelebt hab. Die Brüder waren allerdings noch am Anfang ihrer Karriere, also so zwischen 16-20 Jahren alt. Das gute dort war, zumindest für mich, dass Telugu verboten war und sie somit immer Englisch sprechen mussten. Das konnten sie dafür recht gut, vor allem die Seniors. Ich hatte eigentlich geplant vier Wochen dort zu verbringen, im Lauf der Zeit merkte ich aber, dass Amaravathi mir immer mehr fehlte. Im Seminarium unterrichtete ich die Brüder täglich für eine Stunde in Musik bzw. ich brachte ihnen einige westliche Lieder bei wie z.B Country Roads oder Somewhere over the Rainbow. Dazu begleitete ich alles mit meiner Ukulele, mit der ich mittlerweile schon gut umgehen kann. Allerdings gab es da das Problem, dass ich praktisch nie in der Stadt war, wegen der ich hauptsächlich dort hingegangen bin. Meine Studenten-Kollegen mussten sich auf Examen vorbereiten und die Brüder durften das Gelände auf keinen Fall verlassen. Deshalb saß ich den Großteil der Zeit einfach im Seminarium und machte bei den Aktivitäten der Brüder mit. Einmal war ich dann auch mit einer anderen deutschen Freiwilligen, die übers Wochenende immer in Vijayawada ist, in der Stadt unterwegs. Das war wiederum sehr entspannt, da man sich über Erlebnisse austauschen konnte und sie mir paar Spots in der Stadt gezeigt hat. Dazu haben wir auch meine langersehnte Pizza bei Dominos zum Mittag gegessen, die war aber nicht die beste.

Das Priester-Seminarium

Unterwegs in der Mall

Die Senior-Brothers, chillige Dudes
Der Benz-Circle


Adoration für den Bischof von Vijayawada

 Also gings dann am 19. zurück nach Amaravathi, der Tag an dem der College-Day gefeiert wurde. Auf der Bühne wurden Tänze und Skits aufgeführt, Reden vom Rektor und anderen Autoritäten gab es natürlich auch. Da alle aber richtig froh waren, dass ich wieder da war, hab ich den ganzen Abend mit Plaudern verbracht und hab so gut wie gar nichts vom Programm mitbekommen. War aber trotzdem ein sehr schöner Abend. Die Woche drauf stand in der Highschool Examensvorbereitung an, so bereitete ich dann die 5te und 6te Klasse auf auf einige Examen vor. Dafür durfte ich dann auch während den Prüfungen Aufseher spielen. Die Schüler dachten sich, dass es bei dem sympathischen Sportlehrer bestimmt einfach wär zu spicken und zu schummeln, aber nein, das war es nicht. Ich hab sie vorgewarnt, dass bei ich bei wiederholtem Schummeln das Blatt einfach wegnehme. Natürlich haben es einige riskiert, dafür kullerten dann die Tränchen als das Blatt plötzlich weg war ;)

Nun ist wieder alles beim Alten, der Sportunterricht hat wieder angefangen und ich muss mir nicht mehr Methoden überlegen, wie ich die Schüler bei Konzentration halten kann. Es war aber auch recht cool die Schüler im Klassenzimmer zu unterrichten, vor allem die Momente als die ganze Klasse leise war und mir zuhörte. Diese waren aber sehr selten ;)

Letzte Woche Mittwoch, haben paar College Kolleschen wegen der Hochzeit von Chutneys Schwester (Chutney ist nur ein Spitzname) die Schule geschwäntzt. Ich war auch eingeladen, so haben wir dann zusammen den Tag verbracht. Nach der Hochzeit hat sich jeder ein Bierchen gekauft, dann sind wir auf den größten Hügel (von denen es hier einige gibt) geklettert und haben es und schließlich gegönnt.

Nice View vom Hügel
Heute vorm Haus gefunden




Mit Flip Flops klettern kann man auch mal machen













Mittwoch ist mein 19ter Geburtstag, den werde ich hier zusammen mit den Hostel-Boys feiern. Ich kümmer mich ums Abendessen, also ich koch Chicken-Biryani, das wohl beliebteste Gericht hier. Das wärs dann auch. So richtig gefeiert wird dann an Silvester in Bangalore mit Leo und Christof. Am 17. mach ich mich auf den Weg nach Madurai zu den zweien. Dort werden wir zusammen Weihnachten feiern, am 28. gehts weiter nach Bangalore.

Abschließend möchte ich noch allen einen schönen 2. Advent und eine besinnliche Weihnachtszeit wünschen!





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